Jahreshauptversammlung 2015

Ein solidarisches Miteinander

Nenzinger Krankenpflegeverein hat eine stolze Mitgliederanzahl von 951 Familien

Großes Interesse herrschte vergangene Woche an der Jahreshauptversammlung des Krankenpflegeverein Nenzing. Obmann Frank Stecher konnte rund 120 Besucherinnen und Besucher – darunter Hans Mayr vom Landesverband der Hauskrankenpflege, Gemeindearzt Aldo Sauerwein, Ehrenmitglied Käthe Fuetscher sowie Stefan Grass und Herbert Jutz von den „Badaila Kickers“ – begrüßen. Einer der Gründe für dieses Interesse war neben der Präsentation der wichtigsten Eckpunkte im vergangenen Vereinsjahr sicherlich der Vortrag der aus Nenzing stammenden Neurologin Cornelia Rösler. Unter dem Titel „Schlaganfall: Vorbeugen – Erkennen – Handeln“ vermittelte sie wichtiges Grundwissen, das im Ernstfall sogar Leben retten kann. „Schlaganfälle sind in Industrieländern die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Pflegebedürftigkeit“, erläuterte Dr. Cornelia Rösler. Die Schädigung des Gehirns wird dabei entweder durch einen Gefäßverschluss oder eine Blutung im Gehirn ausgelöst. Symptome können dabei Lähmungserscheinungen, ein hängender Mundwinkel, Sensibilitäts-, Sprech- oder Sehstörungen, ein Drehschwindel beziehungsweise Gleichgewichtsstörungen oder aber auch ein „vernichtender“ Kopfschmerz sein. Dabei gilt: Die ersten Stunden nach Symptombeginn sind entscheidend. Nach der Alarmierung der Rettung sollte der Patient nicht alleine gelassen und ihm nichts zum Schlucken gegeben werden. Möglichkeiten, einem Schlaganfall aktiv vorzubeugen sind Ausdauersport – das können auch Spaziergänge sein – und wenn nötig eine Gewichtskontrolle.

Pflegeleiterin Claudia Tiefenthaler berichtete im Anschluss an den Vortrag über die Arbeit des Pflegeteams: 150 Patientinnen und Patienten wurden betreut, 4.700 Hausbesuche gemacht. Auch auf die Weiterbildung des Teams wird sehr viel Werkt gelegt, so haben beispielsweise drei Mitarbeiterinnen den Palliativkurs absolviert. Christine Monschein erläuterte in ihrem Bericht die Arbeit des Mobilen Hilfsdienstes im Dorf – hier wurden 71 Frauen und Männer von 35 MoHi-Mitarbeiterinnen in 6.830 Stunden in ihrem Alltag unterstützt. Und schließlich hatte Obmann Frank Stecher noch die erfreuliche Aufgabe, Rosmarie Peßl für 15-jährige Mitarbeit im Vereinsvorstand sowie Waltraud Summer sogar für 20 Jahre im Vorstand zu ehren. Waltraud Summer wurde gleichzeitig die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

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